Samstag, 26. April 2014

Wann ist man ein Nazi ?


So titelte gestern die BILD - Zeitung.

Ich habe diesen Artikel nicht gelesen, mich aber
dennoch einfach mal ein bisschen informiert.

Es geht um den Streit zwischen dem
deutschsprachigen Musiker Jan Delay
und dem deutschspachigen Musiker Heino.

Jan Delay, geboren 1977 in Hamburg,
als Jan Philip Eißfeldt, Musiker,
der die deutsche Sprache in der Musik
fördern will und sich selber als politisch links
aber nicht antikapitlalistisch bezeichnet.
Das bringt er auch in seiner Musik und seinen
Interviews immer wieder deutlich hervor.

Heino, geboren 1938 in Düsseldorf,
als Heinz Georg Kramm, macht seit
Mitte der 60ger-Jahre Musik, zumeist
in der traditionllen deutschen Volksmusik.
Politische eher unengagiert ist er doch sicher
als eher wertkonservativ zu bezeichnen.

Aber Nazi ???

Wer Lieder singt, die die Nazis mißbrauchten,
in denen zufällig die Farbe "braun" vorkommt,
oder auch mal den Text des Deutschlandliedes
von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
von 1841 zitiert ( andere Nationen sind auch stolz
auf ihre oftmals auch martialischen Hymnen),
der ist deswegen noch nicht gleich selber ein Nazi.

Ebensowenig übrigens wie jemand, der
"Gewalt in Form von Sachbeschädigung
als zulässiges Mittel der Agitation sieht,
da sie sich seiner Meinung nach nicht
gegen Personen richtet."
(Quelle: Wikipedia)

Ich gebe zu, beide gehören nicht zu dem,
was ich gern an Musik höre, aber beide
sind gut und erfolgreich.

Also, Schuster bleib bei deinem Leisten.
Jungs, macht Musik und  hört auf mit
solchem unnützen Unsinn.


6 Kommentare:

  1. Guten Morgen!
    Ich bin ebenfalls kein Fan von Heino und auch kein Fan von Jan Delay.
    Die Musik von Heino kann von mir aus rechtslastig sein, ein Nazi ist er deshalb noch lange nicht. Mit seinem letzten Album hat er durchaus Mut bewiesen und er ist erfolgreich. Es sei ihm gegönnt, ich bin nicht neidisch. Sollen sie doch Musik machen, das gilt für beide Künstler. Gruß Karen

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  2. Wann ist Mann ein Nazi? Wenn Mann in die NSDAP eintritt? Die Unschärfe dieses Schimpfworts - das ist es doch inzwischen nur noch, oder?, so wie "du BlödMann" oder ähnliches - macht uns Nachfahren sichtlich zu schaffen. *ich bin ein stiller, ganz leichter "Nazi", weil *ich bei Sportwettkämpfen deutschen Mannschaften/Teilnehmern die Daumen drücke, aber würde *ich für D in den Krieg ziehen? Also, für mich sind alle Menschen - einschränkend: fast Alle, weil es gibt ja schon einige die Kosmopoliten sind, oder einfach nur MitMenschen - Nazis, die in Nationen leben, darin stolz sind und dafür leiden und freuen und kämpfen; und das sind fast alle Menschen, mal mehr mal weniger abhängig und verbohrt in die jeweilige Nation[alität]. Lange Rede kurzer Sinn, *ich bin ein gaaanz zarter Nazi. Noch. Auf dem Weg zum Kosmopoliten. Danke Ulrich Esser für die Gelegenheit, das mal zu formulieren.

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    1. Völlig richtig, +Oliver-August Lützenich. Ein klein wenig sollten wir es alles ein, jeder, in jedem Land, in seiner Heimat. Aber eben nur ein wenig. Danke.

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  3. Das hier gelesene unterschreibe auch ich.
    Danke für den Beitrag Herr Ulrich Esser.
    Und für die guten Kommentare.

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    1. Danke, Herr +Karl J. Kaiser.
      Manchmal muß man sowas einfach mal sagen.
      Danke auch für Ihre Kommentare
      ;-)

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